Die Logistik und Mobilität auf Industriegeländen in Deutschland ist gekennzeichnet vom fehlenden Fahrernachwuchs und steigenden Kosten. Beides gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, insbesondere an Standorten der Kohleregionen, die besonders vom demografischen Wandel betroffen sind. Autonome Transport- und Handlingsysteme können mit ihren datenbasierten Innovationen diesen Entwicklungen entgegenwirken. Bislang existieren keine derartigen Lösungen für das Außengelände von Betrieben.
Ein wesentliches Hauptziel des am ifak neu gestarteten Projektes IBATOUR ist die Implementierung eines automatisierten Transportes und Umschlags von Gütern und Personen mithilfe eines Routenzuges. Dazu werden eine Betriebsleitstelle mit offenen Schnittstellen zur Fernüberwachung und -steuerung von Routenzügen entwickelt und die Infrastruktur des Werksgeländes der AGCO Hohenmölsen GmbH zu einem intelligenten Betriebsgelände ertüchtigt. Innovationen, die vom ifak hierzu beigetragen werden sollen, sind u.a. sensorbasierte V2X-Kommunikationstechnik mit Datenintegration und -übertragung in Echtzeit.
Weitere Partner im Projekt neben der AGCO Hohenmölsen GmbH und ifak sind Dögel GmbH, Wegard Trail GmbH, Innok Robotics GmbH, FIAtec GmbH, die Hochschule Anhalt, und der Lehrstuhl Logistik der Otto-von Guericke-Universität.
Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) über die Innovationsinitiative mFUND, die seit 2016 Forschungs- und Entwicklungsprojekte für die Mobilität der Zukunft unterstützt.
Die Laufzeit des Projekts ist vom 1.11.2024 bis zum 31.07.2027.