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Der digitale Zwilling des Kanalnetzes Hannover

Auf der "Urban Drainage Modelling"-Konferenz (UDM) in Innsbruck hat Dr. Schütze die Arbeiten des ifak zur automatisierten Erstellung hochperformanter Kanalnetzmodelle, die sich für eine Verwendung in digitalen Zwillingen und zur modellprädiktiven Kanalnetzsteuerung eignen, vorgestellt. Die UDM ist eine der weltweit bedeutendsten Konferenz zur Modellierung von Kanalnetzen mit ungefähr 300 Teilnehmern.

Der Konferenzvortrag von Dr. Schütze erläuterte die konkrete Anwendung der am ifak erarbeiteten Methode auf das Kanalnetz der Landeshauptstadt Hannover. Die mit dem Aquafin-Preis ausgezeichnete Methodik erlaubt es, aus detaillierten (und bei vielen Stadtentwässererungsbetrieben vorliegenden) Kanalnetzmodellen sozusagen auf Knopfdruck vereinfachte Modelle mit kurzer Simulationszeit, aber dennoch mit hinreichender Genauigkeit, zu erstellen. Die Modelle eignen sich ideal für eine Verwendung in digitalen Zwillingen und zur modellprädiktiven Kanalnetzsteuerung.

Das hieraus entstandene und im Simulationssystem Simba# implementierte Modell ist Bestandteil eines Digitalen Zwillings, der im BMFTR- geförderten Projekt "ZwillE - Digitaler Zwilling zum KI-unterstützten Management von Wasser-Extremereignissen im urbanen Raum" zusammen mit weiteren Partnern für das drittlängste Kanalnetz Deutschlands in Hannover erarbeitet wurde.

Zudem wurde auf dieser Konferenz Frau Helieh Abasi (INRS in Québec City) für ihr Poster zur simulationsgestützten Planung von Schwammstadtelementen mit dem Best Poster Award ausgezeichnet. Sie war im Jahr 2023 zu einem mehrmonatigen Forschungsaufenthalt am ifak.


29.09.2025