REBAKO

Reglerbasiertes Koexistenzmanagement verschiedenartiger Funksysteme

REBAKO

Die Umsetzung des Konzepts Industrie 4.0 erfordert eine Weiterentwicklung der Kommunikationsinfrastruktur. Der Vernetzungsgrad wird steigen und damit auch die Anzahl mobiler Bestandteile der Produktion. Deshalb werden Funkkommunikationssysteme im industriellen Umfeld stark zunehmen. Das führt zu einer intensiven Nutzung des Funkmediums, was zu Verzöge­rungen und Fehlern bei der Datenübertragung führen kann. Um diese negativen Folgen zu vermeiden muss das Funkmedium zu jedem Zeitpunkt effizient genutzt werden. Insbesondere wegen der zunehmenden Flexibilität der Anwendungen ist dafür ein automatisiertes Koexistenz­management erforderlich. Dafür können gegenwärtig folgende Anforderungen bisher nicht erfüllt:

  • Die Wiederherstellung des Koexistenzzustandes soll entsprechend der Definition in IEC/EN 62657-2 erfolgen (Anwendungsperspektive).
  • Die Mediumbelegung soll nicht nur bezüglich Frequenz, sondern auch bzgl. Zeit und Ort ermittelt werden, um das Funkmedium effizient nutzen zu können.
  • Zwischen allen beteiligten Funkkommunikationssystemen sind Sendefolgen abzustimmen und die entsprechenden Konfigurationen zu den Funkgeräten zu übertragen.
  • Es ist eine Möglichkeit vorzusehen die Funkkommunikation von Funksystemen bzw. Funkgeräten gezielt freizugeben, wenn eingeschätzt wird, dass der Koexistenzzustand nicht gefährdet ist.
  • Das Koexistenzmanagement soll weitestgehend automatisiert ablaufen.

In dem Projekt REBAKO werden die folgenden Lösungsansätze verfolgt:

  • Anwendungsorientiertes Koexistenzmanagement durch Einsatz eines Mehrgrößenreglers
  • Erfassungseinheit, die die Mediumnutzung zeitaufgelöst aufnimmt
  • Nutzung einer einheitlichen Zeitbasis für alle Funksysteme, deren Anwendungen und der Elemente des reglerbasierten Koexistenzmanagements