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Schnelle Planung für schnell wachsende Städte – ist das möglich? 
Referent: Dr. Manfred Schütze

Kurzreferat: 

Viele Städte weltweit sind durch starkes Wachstum gekennzeichnet. Dieses Wachstum stellt die Basisver- und -entsorgungssysteme (wie z. B. Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, Energie, Abfall, Nahrungssystem) vor große Herausforderungen. Planungsprozesse für den Ausbau dieser Infrastruktur dauern oft lange und/oder verlaufen häufig unstrukturiert und wenig koordiniert. Das vom BMBF finanzierte Forschungsprojekt „Rapid Planning“ will hier Abhilfe schaffen. Es werden Methoden und Werkzeuge entwickelt, die es erlauben, diese Infrastruktursysteme gemeinsam zu betrachten (und ihre Synergien zu nutzen) und eine effiziente strategische Vorplanung, unter Einbeziehung der verschiedenen Akteure, zu ermög­lichen. 11 Partnerinstitutionen aus Deutschland arbeiten, zusammen mit der UN-Organsation UNHABITAT, am Projekt. Zur Sicherung der Praxisrelevanz sind drei Beispielstädte aus unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Kontexten und Herausforderungen (Da Nang/Vietnam, Kigali/Ruanda, Assiyut/Ägypten sowie zum Vergleich Frankfurt am Main) aktiv am Projekt beteiligt.

Der Vortrag gibt im ersten Teil einen Überblick über Fragestellungen und Herausforderungen des Projektes; im zweiten Teil wird auf die am ifak durchgeführten Arbeiten eingegangen: die Entwicklung eines Simulators, der es erlaubt, die verschiedenen Infrastruktursysteme und ihre Interaktionen multisektoral darzustellen und für Zwecke einer strategischen Vorplanung zu simulieren. Da seine Anwendung in Stakeholder-Workshops vor Ort zur Diskussion mög­licher Zukunfts- und Entwicklungsszenarien vorgesehen ist, ergeben sich hierbei besondere Anforderungen nicht nur simulationstechnischer, sondern auch anwendungsbezogener Art.

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