Das von der AiF (BMWi) gefördete IGF-Projekt „Neue Methode zur Inline-Überwachung der Dispergiergüte von Polymerschmelzen auf Basis modulierter Ultraschall-Reflexionssignale (DISPO)“ steht vor seinem Abschluss. Ifak e.V. Magdeburg und Süddeutsches Kunststoffzentrum (SKZ) Würzburg stellen daher gemeinsam am 02.12.2016 die erreichten Projektergebnisse und perspektivischen Einsatzmöglichkeiten des entwickelten, Ultraschall-basierten Messverfahrens vor. Zur 3. und letzten Sitzung des projektbegleitenden Ausschusses werden daher eine Reihe Unternehmen aus den Branchen Messtechnik und Kunststoffverarbeitung erwartet.
Zielstellung des Vorhabens war die Entwicklung und Erprobung eines neuartigen Ultraschall-Reflexionsmessverfahrens zur Bestimmung der Dispergiergüte in Kunststoffschmelzen. Die Dispergiergüte stellt eines der zentralen Qualitätskriterien bei der Kunststoffaufbereitung dar. Entgegen bekannter Methoden sollte die akustische Welle dabei nicht in Durchschallung, sondern in Reflexion mit der Kunststoffschmelze und den darin enthaltenen Partikeln wechselwirken. Anhand des Empfangssignals wurde die disperse Phase charakterisiert und abhängig von der Schallfrequenz sowie der Konzentration/Größe der Füllstoffpartikel bewertet. Durch zielgerichtete Kombination spezifischer Algorithmen der Signalanalyse wurden charakteristische Merkmale in den Messdaten definiert, die die Ableitung eines geeigneten Dispergierkennwert automatisiert, direkt im Compoundierprozess in Echtzeit und ohne Hinzuziehen von Expertenwissen gestatten.