Das Thema Autonomie war in diesem Jahr das Motto der jährlich im November stattfindenden NAMUR Hauptsitzung. Die Firma Krohne war der Sponsor und hatte zusammen mit der NAMUR das Thema „Future-proofing our Industry: Milestones towards Autonomous Plants“ gewählt. 650 Interessierte sind zusammengekommen, um sich über die aktuellen Themen der Automatisierung in der verfahrenstechnischen Industrie und die zukünftigen Trends auszutauschen. Die automatisierungstechnischen Lehrstühle waren wieder eingeladen, sowohl aus ihren Arbeiten in den NAMUR Gremien zu berichten als auch mit den Kolleginnen und Kollegen zukünftige Themen zu diskutieren. Auch Prof. Christian Diedrich vom ifak nahm zusammen mit einem Studenten an den Vorträgen und Workshops Teil.
Das Thema Advanced Phsical Layer (APL) nahm eine recht dominante Rolle ein. ifak betreibt dafür das erste in Europa ansässige Testlabor. Der direkte Zugang zu den Sensor- und Aktordaten für Datenanalysen und KI-Anwendungen, ein Thema, dass die Autonomie von Anlagen unterstützt, wurde an vielen Beispielen gezeigt. Dabei wurden in mehreren produktiven Anwendungen die Rolle der AAS (Asset Administration Shell – der digitale Zwilling von Automatisierungsgeräten und Anlagenkomponenten) gezeigt. In 35 Workshops wurde über das große Spektrum der in der NAMUR bearbeiteten Themen berichtet, die von Security über vorbeugende Instandhaltung bis zu KI gesteuerten Anlagen gingen.