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Verbesserte Vernetzung von ÖPNV und Lichtsignalanlagen durch neuen Kommunikationsstandard

Ein Konsortium aus neun Projektpartnern unter Beteiligung des Geschäftsfelds Verkehr und Assistenz des ifak als Forschungspartner entwickelt im neu gestarteten Forschungsprojekt  „LOGIN – Lichtsignalanlagen optimal gesteuert im Nahverkehr“ die Grundlagen für die ÖPNV-Bevorrechtigungssysteme der Zukunft.

Ein wichtiges Ziel des LOGIN-Projektes besteht in dessen Laufzeit von Januar 2021 bis Juni 2023 darin, mit einer neuen Fahrzeug-Infrastruktur-Kommunikation nach den beiden Standards ETSI ITS-G5 und ISO/TS 19091 heute bereits vorhandene Funktionen der Bevorrechtigung auch für die Zukunft zu sichern. Zusätzlich sollen die neuen Chancen dieser digitalen Kommunikationsverfahren erforscht werden. Es ist geplant, dem Fahrpersonal von Stadtbahnen und Bussen Schaltzeitprognosen der Lichtsignalanlagen im Fahrzeug anzuzeigen und damit ein vorausschauendes energie- und emissionsminimales Fahren im ÖPNV zu ermöglichen.

Der Untersuchungsraum für diese Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sind Hannover und die Umlandgemeinden in der Region. Es werden verschiedene Teststrecken im städtischen Raum und im Stadtrandbereich realisiert und Stadtbahnfahrzeuge und Busse in die Erprobungsphase einbezogen.

Das Konsortium arbeitet unter der Leitung der ÜSTRA AG. Partner auf der Seite der Infrastruktur sind die Landeshauptstadt Hannover und die Region Hannover. Die Forschungen und die Entwicklung technischer Lösungen liegen beim Fachgebiet Verkehrstechnik und Transportlogistik der Universität Kassel, dem Forschungsinstitut ifak - Institut für Automation und Kommunikation e.V., dem Industrieunternehmen SWARCO Traffic Systems GmbH, dem Planungsbüro SCHLOTHAUER & WAUER - Ingenieurgesellschaft für Straßenverkehr mbH und dem Unternehmen IVU Traffic Technologies AG Berlin.

Gefördert wird das Projekt LOGIN-Hannover durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Die Gesamtfördersumme beträgt mehr als 4 Mio. €.