Akustische Messverfahren werden neben der „einfachen“ Erfassung von Volumenströmen oder Füllständen erfolgreich zur Analyse von verschiedensten Stoffsystemen eingesetzt. Angepasste Algorithmen ermöglichen u.a. die Berechnung der Dichte von Fluiden, die Quantifizierung von dispersen Phasen (Partikeln, Luftblasen) oder die Erkennung von Ablagerungen und Korrosion in den Leitungssystemen. Diese genannten Parameter einer flüssigen oder gasförmigen Dispersion stellen bei Prozessen in komplexen Flüssigkeiten wichtige Prozessgrößen dar, die entscheidend für Funktion, Qualität und nachhaltige Leistungsfähigkeit sind. Diese Größen werden bisher nicht vollständig erfasst. Die eingriffsfreie (nicht-invasive) Ultraschall-Durchflussmessung bietet hierfür ein Potenzial, „von außen“ durch Behälterwände neben dem Volumenstrom auch weitere Eigenschaften der Fluide zu bestimmen. Aufgrund der Komplexität der Ausbreitung von Schall in Rohrsystemen und der Vielzahl an Querempfindlichkeiten sind jedoch zur Berechnung der physikalischen Größen eines Fluids angepasste Modelle und fortgeschrittene Algorithmen notwendig.
Der Workshop startet mit einem Webinar zu praktischen Herausforderungen der nicht-invasiven Durchflussmessung. Anschließend werden verschiedene Ansätze der Erkennung von strömenden Medien mit KI-ähnlichen Verfahren diskutiert.
Referenten: | Sebastian Wöckel, Roy Pentke |
Zeit: | 17. Juni 2021, 15:00 – 16:00 Uhr |
Ort: |
als Web-Meeting (Zugangsdaten über sekretariat@ifak.eu) |