In aller Regel sind Entwässerungssysteme als statische, unflexible Systeme mit einer langen Nutzungsdauer ausgelegt. Die Ergebnisse des Projektes unterstützen Kommunen und Entwässerungsbetriebe bei der Umstellung von einer statisch ausgerichteten Entwässerungsplanung zu einer anpassungsfähigen Bewirtschaftung des stadthydrologischen Gesamtsystems. Es wurden planerische und betriebliche Möglichkeiten untersucht, um das Potenzial des Bestands unter den Bedingungen des Wandels (Klima, Demografie, Struktur) und der Unsicherheit bestmöglich auszunutzen. Um die Handlungsoptionen zu erweitern, wurden darüber hinaus Planungsinstrumente entwickelt, die Stadtentwicklungs- und Freiraumplanung sowie Wechselwirkungen mit dem natürlichen Wasserhaushalt einbeziehen. Am ifak wurden dafür ein leicht zu bedienender (geringer Einarbeitungsaufwand) Simulator sowie eine Methodik zur simulationsgestützten Ermittlung des Steuerungspotenzials für eine Kanalnetzsteuerung entwickelt und anhand von zwei Fallbeispielen aus der Praxis getestet und verfeinert. Hierbei wird das in der jüngeren Fachliteratur verstärkt geforderte Zusammenwirken von Kanalnetz und Kläranlage berücksichtigt. Projektresultate finden Eingang in einen Themenband der DWA.
Projektleiter
Dr. Manfred Schütze
Themenfeld
Kooperationspartner
Universität Stuttgart
Bergische Universität Wuppertal
Dr. Pecher AG
WSW Energie und Wasser AG
InfraConsult Gesellschaft für Infrastrukturplanung mbH
Stadtentwässerung Reutlingen
Emschergenossenschaft/Lippeverband (EGLV)
Fachhochschule Münster
Stadt Münster
Wupperverband
Stadt Wuppertal
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Projektlaufzeit
Projektstart:
Juli 2013
Projektende:
Juni 2016
Projektförderung
BMBF
Förderkennzeichen:
033W004L