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Die Stadt als hydrologisches System im Wandel

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In aller Regel sind Entwässerungssysteme als statische, unflexible Systeme mit einer langen Nutzungsdauer ausgelegt. Die Ergebnisse des Projektes unterstützen Kommunen und Entwäs­serungsbetriebe bei der Umstellung von einer statisch ausgerichteten Entwässerungsplanung zu einer anpassungsfähigen Bewirtschaftung des stadthydrologischen Gesamtsystems. Es wurden planerische und betriebliche Möglichkeiten untersucht, um das Potenzial des Bestands unter den Bedingungen des Wandels (Klima, Demografie, Struktur) und der Unsicherheit best­möglich auszunutzen. Um die Handlungsoptionen zu erweitern, wurden darüber hinaus Pla­nungsinstrumente entwickelt, die Stadtentwicklungs- und Freiraumplanung sowie Wechsel­wirkungen mit dem natürlichen Wasserhaushalt einbeziehen. Am ifak wurden dafür ein leicht zu bedienender (geringer Einarbeitungsaufwand) Simulator sowie eine Methodik zur simulations­gestützten Ermittlung des Steuerungspotenzials für eine Kanalnetzsteuerung entwickelt und anhand von zwei Fallbeispielen aus der Praxis getestet und verfeinert. Hierbei wird das in der jüngeren Fachliteratur verstärkt geforderte Zusammenwirken von Kanalnetz und Kläranlage berücksichtigt. Projektresultate finden Eingang in einen Themenband der DWA.