Das Projekt umfasst Forschungs- und Entwicklungsarbeiten hinsichtlich eines zukünftigen Lademanagements für Elektrofahrzeuge in Netzen mit Demand Side Management von der Leitwarte aus und Demand Response vom Fahrzeug aus, dargestellt an einer Smart Home-Anwendung auf Basis von induktivem bidirektionalen Laden mit 11 kW. Die prinzipiell höhere Netzverfügbarkeit von Fahrzeugen mit induktiver Ladetechnik wurde in einem Flottenversuch mit sechs Fahrzeugen an verschiedenen Standorten nachgewiesen. Über gesteuerte Ladevorgänge wird der Primärregelleistungsmarkt adressiert, wobei die Steuerung über eine Ladeleitwarte dafür sorgt, dass eine gesicherte Leistung zur Vermarktung bereitgestellt werden kann. Bei den angestrebten hohen Ladeleistungen kommt dem Wärmemanagement, der Fremdkörpererkennung und der gesamten Sicherheitsanalyse eine hohe Bedeutung zu. Weiterhin wurde im Projekt die Sicherstellung der Interoperabilität zu aktuellen internationalen Standardisierungsvorschlägen, auch durch die aktive Mitarbeit in Normungsgremien, adressiert.
Im Rahmen des Projektes wurde untersucht, ob die Mehrkosten des Elektrofahrzeuges durch die Einbindung als Energiespeicher in Smart Home Konzepte und mit Hilfe neuer Geschäftsmodelle kompensiert werden können und in wieweit hierbei die Verwendung einer automatischen Netzanbindung und einer bidirektionalen kontaktlosen Ladetechnologie eine signifikante Rolle spielt. In diesem Fall würde die Elektromobilität für die Nutzer auch wegen der Wirtschaftlichkeit der Elektrofahrzeuge in Kombination mit dem häuslichen Energiemanagement deutlich an Attraktivität gewinnen.