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Schülerinnen des Siemens-Gymnasiums testen Forschungsergebnisse zur Fußgängernavigation

Alexandra, Pia und Smilla vom Werner-von-Siemens-Gymnasium testeten am vergangenen Donnerstag, dem 24.8.2017, nach der Schule die im transnationalen Forschungsprojekt PERRON (Enhanced Pedestrian Routing and Navigation as well as Walkability Assessment of Pedestrian Ways) entwickelte Navigations-App für Fußgänger.

Die PERRON-App, die vom ifak (www.ifak.eu) gemeinschaftlich mit Partnern aus Österreich und Weißrussland in den vergangenen zweieinhalb Jahren entwickelt wurde, unterscheidet sich in mehrerlei Hinsicht von anderen Apps wie z. B. Google Maps: (a) das Wegenetz besteht nicht mehr aus Straßen sondern aus Bürgersteigen (auf denen Fußgänger sich nun einmal bewegen), (b) die Navigationsanweisungen enthalten nicht mehr nur Straßennamen und Entfernungen sondern orientieren sich – sofern möglich – an markanten Orten, wie z. B. Läden, Restaurants und Sehenswürdigkeiten, und (c) dem Benutzer werden unterschiedliche Routen angeboten, die sich nicht nur durch ihre Entfernung sondern durch verschiedene Qualitätsmerkmale voneinander unterscheiden (in PERRON gibt es kurze, attraktive, sichere und komfortable Routen).

Bei dem Test gingen die Schülerinnen mehrere Routen in Magdeburg und folgten dabei den Navigationsanweisungen der PERRON-App. Eine grafische Darstellung der Karte durfte dabei natürlich auch mitverwendet werden. Anschließend beantworteten die Schülerinnen verschiedene Fragen, aus denen nun Rückschlüsse über ihren Gesamteindruck der App aber auch einzelne Aspekte wie z. B. das Empfinden zu attraktiven Routen und zur persönlichen Art der Orientierung im Verkehrsraum gezogen werden. Die App wurde in den vergangenen Wochen in Wien und in Österreich von insgesamt ca. 40 Personen getestet.

Das Projekt PERRON wurde u. a. durch das Deutsche Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur (aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages) unter dem Förderkennzeichen VB64007 und dem ERA-NET TRANSPORT III Flagship Call “Future Travelling”-Programm der EU gefördert. Weitere Informationen gibt es unter http://www.perron-project.eu.