EmKoI4.0

Erschließung moderner Kommunikationstechnologien für Industrie 4.0

EmKoI4.0

Ziel von EmKoI4.0 ist es, Methoden und Werkzeuge bereitzustellen, die die Erforschung und Entwicklung konvergenter Kommunikationslösungen über den Lebenszyklus von Anlagen und Industrieprodukten unterstützen. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und hat eine Laufzeit von 30 Monaten.

Um eine Verbindung zwischen Kommunikationsstandards und I4.0 zu schaffen, werden während der Projektlaufzeit die entsprechenden Funktionen und Dienste von Kommunikationsanlagen anhand von Asset Administration Shell (AAS) Teilmodellen spezifiziert. Dieser Ansatz ermöglicht eine einfache Integration in digitalisierte Produktionssysteme und stellt das (drahtlose) Kommunikationssystem in den Kontext von I4.0. Die Standardisierung von AAS-Teilmodellen für die Kommunikation in der Industrial Digital Twin Association (IDTA) ist geplant.

Die erwarteten Ergebnisse in EmKoI4.0 sind international relevant und anwendbar, da die am Projekt beteiligten Partner aus verschiedenen geographischen Regionen (Europa und Asien) stammen. So soll der integrative Ansatz sicherstellen, dass konvergente Kommunikationslösungen, die für eine Fabrik oder ein Produkt in einer Region entwickelt wurden, auch in anderen Wirtschaftsregionen problemlos eingesetzt werden können.

Der ganzheitliche Ansatz ermöglicht es den Teilsystemen im digitalen Bereich, gemeinsam ein Ereignis im physischen Bereich zu überwachen und darauf zu reagieren. Ein Beispiel: Ein System in der digitalen Domäne überwacht den Produktionsprozess, der ein fahrerloses Transportfahrzeug (physische Domäne) enthält. Das Fahrzeug überträgt Daten über ein drahtloses Kommunikationsnetz. Wenn sich die Qualität der Verbindung verschlechtert, findet in der digitalen Domäne eine Verhandlung statt, die zu einer koordinierten Reaktion zur Erhöhung der Sendeleistung und/oder einer Anpassung der Route führt. Darüber hinaus können im Falle eines unvorhergesehenen Ereignisses dessen Ursachen später ermittelt und eine proaktive Lösung für den Fall einer Wiederholung vorbereitet werden.