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Reduktion von Umweltbelastungen aus Kleinkläranlagen KKA durch Onlinemonitoring mit digitalen Zwillingen für ein nachhaltiges Wasserressourcenmanagement

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Kleinkläranlagen (KKA) als Form der Abwasserreinigung kommen i.d.R. zum Einsatz, wenn eine Anbindung an die zentrale Kanalisation schwer möglich ist. Bei dieser unabhängigen Bauweise sind für Privatnutzer die Überwachungstechnik und der Wartungsaufwand wesentliche Kostenfaktoren. Entsprechend erfolgen i.d.R. kein Echtzeitmonitoring und Wartungen typischerweise alle sechs Monate. So kann eine mögliche Störung, im schlimmsten Fall erst nach einem halben Jahr erkannt werden. Mit einem Abwasservolumen aller KKA in Deutschland von ca. 150 Mio. m³ jährlich, besteht hier ein enormes Gefährdungspotenzial für die Umwelt.

Die Partner des Verbundprojektes KKAOnline entwickeln für den Bedarf der Überwachung von KKA und dem Nachweis der Nachhaltigkeit ein intelligentes System, das die langfristige sichere Bestimmung der Reinigungsleistung zulässt und eine optimierte Wartung – mit schneller Erkennung von Fehlzuständen – ermöglicht, um die Gefahr von Umweltbelastungen durch Störfälle deutlich zu reduzieren.

In Kooperation mit dem innovativen KMU Batchpur GmbH und weiteren Partnern verfolgen die Geschäftsfelder Wasser&Energie und Messtechnik&Leistungselektronik das Ziel, die Anlagenüberwachung und echtzeitnahe Steuerung von Kleinkläranlagen (KKA) durch Etablierung einer digitalen Architektur auf Basis von „Digitalen Zwillingen“ (DZ) wesentlich weiterzuentwickeln. Der Begriff „Digitaler Zwilling“ bezeichnet hierbei einen Schritt der iterativen Echtzeit-Simulationstechnik unter Nutzung von aktuellen Parametern und Zuständen der Anlage.