Körperschallbasierte Crasherkennung

Die körperschallbasierte Detektion eines Unfalls ist ein aussichtsreiches Verfahren zur Erken-nung und Unterscheidung von Aufprallsituationen anhand der strukturdynamischen Schall-emission, die während der Deformation in den ersten Millisekunden der Kollision entsteht. Die Signalleitung durch die Karosserie ist dabei ein wesentlicher Teil des Messsystems, deren Cha­rakteristik mit kommerziellen Simulationswerkzeugen derzeit jedoch nur in begrenztem Umfang nachgebildet werden kann. In einem alternativen Ansatz wurde daher die Ausbreitung des Kör­perschallsignals durch einen linearen Modellierungsansatz näherungsweise abgebildet. Dazu erfolgte die Umsetzung und Erprobung eines Verfahrens zur einfachen empirischen Bestim­mung des Transmissions- und Reflexionsverhaltens von strukturgebundenen Schallsignalen an Strukturübergängen in der Karosserie des Fahrzeugs.