Um im Sinne einer kleinstrukturierten und vielfältigen Landwirtschaft mit einem starken regionalen Bezug die erzeugten Produkte auch in kleineren Mengen zu den Händlern, Verarbeitern, Gastronomen usw. wirtschaftlich tragfähig transportieren zu können, ist die Digitalisierung der Schlüssel. Nur durch die weitestgehend automatische Generierung von Transportangeboten aus den Bestandssystemen und die Optimierung der Transportbedarfe können die Kosten pro Transportgut so weit gesenkt werden, dass sich die Transporte auch wirtschaftlich lohnen. Mikro-Hubs erweitern zudem die Möglichkeiten des Warenumschlags und tragen somit zu einer höheren Bündelung der Touren und dadurch schließlich ebenfalls zur Kostensenkung bei. Als Gesamtziel des Ansatzes sollen (a) Gastronomen, Verarbeiter und Händler über eine B2B-Plattform regional erzeugte Lebensmittel bestellen und bezahlen können und soll (b) eine Logistik die bestellten Lebensmittel von den Erzeugern zu den unter (a) genannten Kunden bringen, wobei der Transport durch Bündelung (Integration von Sowieso-Fahrten und Mikro-Hubs) insgesamt wirtschaftlich ist.
Das Projekt PENOA wird sich im Sinne eines Initialisierungsmanagements konzeptionell mit dem Gesamtsystem und seinen Komponenten befassen. Dazu gehören vor allem die Konkretisierung der Anforderungen und die eingehende Untersuchung des erwarteten späteren Nutzens des PENOA-Systems per Simulation. Hierbei soll ein Modell der Transportangebote und Transportbedarfe in den Projektregionen erstellt und angewendet werden. Anhand verschiedener Szenarien soll eine Aussage dazu gemacht werden, welchen wirtschaftlichen Nutzen das PENOA-System bringen würde. Zeigt sich dabei eine dauerhaft wirtschaftliche Tragfähigkeit, soll im nächsten Schritt der technische, organisatorische und rechtliche Arbeitsaufwand für die Umsetzung detailliert abgeschätzt werden.