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ifak präsentiert innovative Simulatorkopplung auf der "Urban Drainage Modelling"-Konferenz

Auf der "Urban Drainage Modelling"-Konferenz, die vom 10. bis 12. Januar als Hybridveranstaltung ausgerichtet wird, stellt das ifak einen Meilenstein der Simulatorkopplung vor: Aus gutem Grund werden bislang für verschiedene Teilsysteme (z. B. Trinkwasserversorgungsnetze, Abwasserkanalnetze, Kläranlagen, Steuerungsalgorithmen) unterschiedliche Speziallösungsverfahren ("Solver") verwendet. Bisherige Ansätze von Kopplungen derartiger Teilmodelle sind auf ein Lösungsverfahren eingeschränkt, wodurch sich nicht mehr die für jedes Teilsystem mathematisch sinnvollsten Solver einsetzen ließen. Dr. Jens Alex und Dr. Manfred Schütze vom ifak stellten in ihrem Konferenzvortrag am vergangenen Montag die Integration der in der Wasserwirtschaft gängigen Spezialsolver (z. B. EPANET, SWMM, ODE-Solver) in der Simulationsumgebung Simba# vor.

Hierdurch ist es nun möglich, auf nutzerfreundliche Weise integrierte Modelle von Wasserver- und -entsorgungsinfrastrukturen aufzubauen, ohne auf die Vorzüge der jeweiligen Spezialsolver verzichten zu müssen. Diese Arbeiten finden bereits Anwendung in verschiedenen Anwendungsbereichen (z. B. Beurteilung erdbebengeschädigter Wasserinfrastrukturen, Simulation zeitdiskreter Systeme in der industriellen Kommunikation).

Die "Urban Drainage Modelling"-Konferenz, dieses Mal in ihrer 12. Ausgabe, ist eine der weltweit bedeutendsten Konferenzen im Bereich der Modellierung von Abwassersystemen. Erstmalig fand sie 1986 in Dubrovnik statt.