Simulation von Prozesswasser in der Stahlindustrie
Referentin: M. Sc. Leonie Förster
Kurzreferat:
Die Aufbereitung und Wiederverwendung von Prozesswasser ist für viele Industriezweige von ökonomischem und ökologischem Interesse, da Frischwasser oft eine begrenzte Ressource darstellt. In den Kühlwasserkreisläufen der Stahlindustrie reichern sich durch Chemikaliendosierung Salze an, die einen kontinuierlichen Austausch des Kühlwassers durch Frischwasser erfordern. Durch bedarfsgerechte Dosierung von Kühlwasserchemikalien einerseits und durch die Verfahrensentwicklung geeigneter Verfahren zur Salzabtrennung aus Zulauf-, Kreislauf- und Absalzwasser andererseits soll der Frischwasserbedarf halbiert werden. Die Simulationssoftware wurde für die speziellen Anforderungen angepasst und erweitert. So lässt sich die die komplexe Kühlwassermatrix und Struktur der Kühlkreisläufe mit ihren Entsalzungstechnologien, Wärmeströmen und Versorgungssystemen modellieren. Zudem ist in vielen Unternehmen die Abschätzung von Umweltwirkungen aus Herstellung, statischem Betrieb und Entsorgung mittels Life Cycle Assessment gefragt. SIMBA# ermöglicht die Simulation des dynamischen Betriebs und damit eine feinere Abschätzung als ein klassisches LCA-Tools.
Datum, Zeit: |
am Donnerstag, 25. Oktober 2018, 15:00 – 16:00 Uhr |
Ort: |
Im Konferenzraum des ifak, Werner-Heisenberg-Straße 1, 39106 Magdeburg |
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