Die steigende Komplexität in der industriellen Massenproduktion erhöht schon heute die Anforderungen an die Qualitätsprüfung und -sicherung. Da man zukünftig von stetig steigenden Prüfumfängen ausgehen kann, sind es vor allem die zerstörungsfreien Prüfmethoden, die zunehmend unmittelbaren Einzug in die Fertigung halten. In vielen Anwendungsfällen besitzen dabei berührungslose Verfahren entscheidende Vorteile in der Prüfung. Hierzu gehört auch das Verfahren mit Luftultraschall, das gegenüber der herkömmlichen Ultraschallprüfung ohne direkten Kontakt zum Material sowie zusätzliche, teils unerwünschte Koppelmittel auskommt und somit bessere Möglichkeiten zur Automatisierung bietet. Demgegenüber stehen hohe Signalverluste aufgrund des Koppelmediums, die eine signifikante industrielle Verwendung des Verfahrens noch nachteilig beeinflussen.
Im ifak werden innovative modellbasierte Analyse-Ansätze erforscht, die prinzipbedingte Einschränkungen dieses Prüfverfahrens, wie eine geringe räumliche Auflösung, verringern und somit die Rückschlüsse auf den inneren Aufbau und die jeweiligen Schichteigenschaften für ausgewählte Werkstückgeometrien und -strukturen verbessern.