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Arbeitskreisveranstaltung des VDI am 20. Juni 2019: Ein integriertes Kraftstoffverbrauchs- und Fahrtenkettenmodell des Straßengüterverkehrs – Zur Analyse und Bewertung von zeitlich wirksamen Maßnahmen zur Senkung der Treibhausgasemissionen

Aufgrund der ambitionierten Klimaschutzziele Deutschlands stehen die steigenden Treibhausgasemissionen des Verkehrs – vor allem aus schweren Nutzfahrzeugen, die bisher und in absehbarer Zukunft fast ausschließlich mit Dieselmotoren betrieben werden – zunehmend im Zentrum der politischen und wissenschaftlichen Diskussion. Daher sollten neben technischen Maßnahmen (höhere Energieeffizienz und alternative Antriebe) auch sofort umsetzbare Änderungen des Fahrverhaltens, wie z. B. das Fahren mit reduzierter Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen, sowohl durch die politischen Entscheidungsträger als auch durch die handelnden Akteure des Straßengüterverkehrs (Transport- und Logistikdienstleister) berücksichtigt und untersucht werden.

Um die realen Auswirkungen auf der physikalisch-technischen Ebene eines Fahrzeugs und der logistisch-betriebswirtschaftlichen Ebene eines Unternehmens ganzheitlich und vorausschauend zu analysieren, wurde ein physikbasiertes Kraftstoffverbrauchsmodell (MATLAB/Simulink) mit einem Fahrtenkettenmodell (Excel-VBA) verknüpft. Darin werden die reduzierten Höchstgeschwindigkeiten auf Autobahnen durch entsprechend angepasste Standard-Fahrzyklen abgebildet. Die Auswirkungen einer geringeren Durchschnittsgeschwindigkeit auf den Zeitablauf aller Fahrten werden schließlich mithilfe des Fahrtenkettenmodells simuliert und bewertet.

ReferentDr.-Ing. Alexander Kaiser

Zeit:  20. juni 2019, 15:00 – 16:00 Uhr
Ort:   Konferenzraum des ifak