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Abschluss von VERONIKA

Im Dezember 2019 endete das Forschungsprojekt VERONIKA (Vernetztes Fahren des öffentlichen Nahverkehrs in Kassel). Hier wurden ausgewählte Fahrzeuge und Lichtsignalanlagen (LSAs) mit Funktechnik ausgestattet, um sich drahtlos zu vernetzen. Dies geschah unter anderem über den Kommunikationsstandard IEEE 802.11p und durch die ETSI (Europäisches Institut für Telekommunikationsnormen) standardisierte Nachrichten, was auch unter „Car2X“ oder „V2X“ zusammengefasst wird. Ein Ziel war die Priorisierung von ÖV-Fahrzeugen an den Lichtsignalanlagen, um Reisezeit, Energiebedarf und Schadstoffemissionen zu senken. Darüber hinaus können nun Bus- und Straßenbahnfahrer über sich nähernde Rettungsfahrzeuge informiert werden, was ebenfalls über V2X-Nachrichten geschieht. All dies konnte bei der Abschlussveranstaltung am 05.12.2019 live erlebt werden.

Das ifak unterstützte das Projektkonsortium durch ein individualisiertes V2X-Testsystem. Es besteht aus eigens für VERONIKA angefertigten Funkmodulen, die mobil als auch fest installiert eingesetzt werden können. Hiermit konnte der zyklische Nachrichtenversand von V2X-Sendern (On-board Units, Roadside Units) nachgewiesen, die Nachrichten in eine Datenbank geschrieben und zur Laufzeit oder im Nachhinein ausgewertet werden. Damit unterstützte das ifak-Testsystem in der Entwicklungs- und abschließenden Testphase und trug zum erfolgreichen Abschluss vom Projekt VERONIKA bei.

Außerdem ist das ifak an weiteren Projekten mit LSA-Priorisierung beteiligt: SIRENE in Braunschweig, 5GLabBraWo in Wolfsburg sowie BiDiMoVe in Hamburg. Eine Herausforderung ist die Übertragung neuer Funkstandards wie IEEE 802.11p oder 5G-Mobilfunk und Anpassung auf die lokalen Bedürfnisse.