Die Betreiber öffentlicher Verkehrsmittel sind aufgrund strengerer Normen für die Luftqualität in Städten an einer Senkung der Vor-Ort-Emissionen ihrer Fahrzeuge interessiert. Unter diesen Anforderungen gewinnt die Elektrifizierung des Antriebstrangs von Stadt- und Regionalbussen an Bedeutung.
Die Akteure im Elektrifizierungsprozess mit batterieelektrischen Bussen (BEB) sind jedoch einem komplexen Netzwerk von Abhängigkeiten aus den Bereichen Regierung, Wirtschaft, Verkehr und Energie ausgesetzt. Insbesondere fehlen auf der kommunal-operativen Ebene des BEB-Einsatzes spezialisierte Werkzeuge zur Planung von Routen, Fahrzeugen und Ladeinfrastruktur. Ziel des Projektes PLATON, das den Kern dieses Beitrags bildet, war die Entwicklung von Methoden und Werkzeugen zur Unterstützung von Planungsaspekten der Elektrifizierung von Busflotten.
Planer sollen in die Lage versetzt werden, über die Machbarkeit des Einsatzes von BEB auf ausgewählten Strecken innerhalb des ÖPNV-Netzes zu entscheiden, indem sie Eingabedaten der Netzgestaltung, des Fahrplans, der Fahrzeugeigenschaften und der Ladeinfrastruktur verwenden. Mit dem entwickelten Fahrzeugsimulationsmodell von BEBs ist es möglich, Batteriekapazitäten für ganztägige Betriebszyklen auf realen Busrouten unter Berücksichtigung von Geländeneigungen, realistischen Verkehrsbedingungen und Gelegenheitsladung zu skalieren.
| Referent: | Olaf Czogalla |
| Zeit: | 18. März 2021, 15:00 – 16:00 Uhr |
| Ort: |
als Web-Meeting (Zugangsdaten über sekretariat@ifak.eu) |
