5GIWCoW

5G Industrial Working and Co-Working Space

5GIWCoW

Ziel des Vorhabens ist die modellhafte Pilotierung einer lokal begrenzten, industriell genutzten 5G-Umgebung. Durch gezielte Untersuchungen der Performance des 5G-Systems und der

Kommunikationsdienste aus Sicht der geplanten Pilotanwendungen sollen die Möglichkeiten und Grenzen lokaler, nichtöffentlicher Mobilfunknetze ermittelt werden. Die Ergebnisse der Untersuchungen sollen in die Diskussionen mit den industriellen Projektpartnern einfließen, um neue Anwendungsszenarien zu entwickeln. 5GIWCoW wird im Rahmen der Fördermaßnahme 5G-Innovationsprogramm des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert und hat eine Projektlaufzeit von 3 Jahren.

 

Insgesamt sollen sechs Anwendungen verschiedener KMU demonstriert werden:

 

  • Live-Unterstützung komplexer Abläufe on-Campus, z. B. bei Installationen, Wartungen, Reparaturen im Maschinen-/Werkzeugbau inkl.
  • Zugriff auf Dokumentationen, Arbeitsanleitungen; industrial Co-working für komplexe Aufgaben im Maschinenbau und Automatisierungsprogrammierung;
  • Virtual industrial Co-Working im Fahrzeugbau (IFA rotorion, IKAM): Fernsteuerung von Maschinen, Remote Qualitätssicherung;
  • Virtuelle Inbetriebnahme komplexer Anlagen bei Kunden;
  • Virtuelle Wartung von Maschinen und Anlagen über große Distanzen hinweg, Fernbegleitung von Operatoren und Programmierern;
  • Machine2Machine Kommunikation im Produktionsprozess, Einbindung der Online- Werkstoffprüfung bei hochwertigen Bauteilen.

 

Dafür wird die entsprechende 5G-Infrastruktur innerhalb des 1. Jahres am Innovations- und Gründerzentrum (IGZ) Barleben mit Experimentierflächen an den Standorten Barleben und Magdeburg aufgebaut. Das Projekt erhält dafür insgesamt knapp 3,4 Millionen Euro aus dem BMVI.

 

Das ifak begleitet das Projekt wissenschaftlich. Die Arbeiten beginnen mit der Ermittlung der

Funksignalqualität, die anschließend regelmäßig protokolliert wird. Die Industriepartner werden bei der Erarbeitung von Anwendungsszenarien, bei der Ableitung von Anforderungen an die 5G-Kommunikation und bei der Spezifikation der Pilotanwendungen unterstützt. Diesen Arbeiten wird ein Workshop zur Anwendung von 5G-Technologien für die Industrie vorangestellt. Für die Untersuchung der Pilotanwendungen, des 5G-Systems und der Kommunikationsdienste wird eine Validierungsplattform erstellt, die Datenverkehr generieren und Zeit- bzw. Zuverlässigkeitsverhalten ermitteln kann. Die Untersuchungen werden vorbereitet, durchgeführt und die Ergebnisse analysiert. Die Schlussfolgerungen werden in Leitfäden für den Mittelstand und in öffentlich zugänglichen Empfehlungen und Richtlinien eingearbeitet. Für die Untersuchung der Musterlösungen wird eine Validierungsplattform erstellt. Es werden Modelle für die Elemente einer industrielle 5G-Anwendung erarbeitet. Die Modelle werden im Zuge der Konzeptentwicklung der Musterlösungen zu einem Simulationsmodell zusammengestellt. Die Untersuchung einer Musterlösung soll u.a. die Übertragbarkeit auf weitere 5G-Projekte an anderen Standorten dienen.

 

Die Übergabe der Zuwendungsurkunde durch den Bundesminister Andreas Scheuer können Sie hier einsehen.

 

Weitere Informationen zum 5G-Innovationsprogramm finden Sie hier.